Die Erstkommunion ist ein wichtiger Schritt des Hineinwachsens in die Kirche. Die Feier ist ein Fest der ganzen Gemeinde und gehört wie Taufe und Firmung zu den Einführungssakramenten, den Sakramenten der Christwerdung. Die Kinder werden an diesem Tag in die Mahlgemeinschaft aufgenommen.
Traditionell wird die Feier der Erstkommunion am „Weißen Sonntag“, dem ersten Sonntag nach Ostern, begangen. Der Name leitet sich von den weißen Gewändern ab, die die Neugetauften in der Frühzeit des Christentums trugen. Sie versinnbildlichten die Reinigung durch das Taufwasser und waren ein Zeichen für den in Christus neu geborenen Menschen. Ab dem siebten Jahrhundert trugen die erwachsenen Täuflinge die weißen Kleider von Ostern bis zum darauffolgenden Sonntag, in der so genannten 'Weißen Woche“.
Im 19. Jahrhundert empfahlen Bischöfe, die Erstkommunion auf diesen Sonntag zu legen um zu verdeutlichen, dass in der Erstkommunionfeier die Erneuerung der Taufe gesehen wird. Die Beziehung zu Gott wird durch die Aufnahme in die Mahlgemeinschaft intensiver. Noch heute zeigt sich die Verbindung von Erstkommunion mit Ostern und der Taufe in Texten und Liedern im Gottesdienst, den weißen Kleidern und den Kerzen der Kommunionkinder. In manchen Gemeinden tragen die Erstkommunionkinder aber auch ein einheitliches Gewand („Albe“).
In unserer Pfarrei werden die Kinder in der 3. Klasse eingeladen, sich auf die Erstkommunion vorzubereiten. Im Oktober bekommen dazu die Kinder der Pfarrei Kronach mit Ziegelerden und der Filialgemeinde Höfles per Post eine Einladung zu einem ersten Elternabend. Die Vorbereitung geschieht in Gruppenstunden und in den Weggottesdiensten. Auch der schulische Religionsunterricht soll zur Hinführung dazu beitragen.
Um bei der Feier der Erstkommunion das Sakrament der Eucharistie erstmals empfangen zu können, muss der Gläubige getauft sein und den Kommunionunterricht besucht haben.
Gemeindereferentin
Elfriede Lurz
Melchior-Otto-Platz 9
96317 Kronach
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